Adrian Jurado (Mexiko-Spanien)
Adrian Jurado studierte an der Akademie Saint Carlos in Mexiko Malerei, Skulptur, Kunstgeschichte. Zwischen 1992 und 1993 wirkte er als Gründer und Direktor einer Galerie für zeitgenössische Kunst in Mexiko. Darüber hinaus war er bei einem Kultursender der EG tätig und beschäftigte sich mit Grafikdesign und Buchillustration. 1994 wurde Adrian Jurado von den mexikanischen und belgischen Regierungen zu einem Kunstfestival des Lateinamerika-Instituts mit dem Titel "EUROPALIA" nach Brüssel eingeladen.
Dort schuf er ein Wandbild auf einer 162 m2 großen Mauer, die drei wichtige Perioden der lateinamerikanischen Völker zum Thema hatte: die prähispanische Periode, die Periode der Eroberung und die des Modernismus. In einem Teil des Werkes wurde z.B. die Zerstörung alter Kulturen thematisiert, die augenblicklich zur aktuellen Problematik des lateinamerikanischen Kontinents zählt. Diese, aber auch andere Themen wie wirtschaftliche Abhängigkeit, Diktaturen und Intoleranz werden von Jurado künstlerisch verarbeitet.
Seine Malerei folgt dem Instinkt, nicht untätig zu bleiben gegen Nationalismus, Intoleranz und Rassismus, mit denen wir uns heute konfrontiert sehen. Seine Ästhetik des Horrors begreift er als Mittel, um durch Angst den Zuschauer zum Nachdenken über Ursachen und Gründe der bestehenden Ungerechtigkeiten in der Welt anzuregen.
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